
Alpakas Paradies: Stall in Eichholz, kleines Wiesental
Auf einem gefangenen, landwirtschaftlichen Grundstück sollte ein Stall für vier Alpakas entstehen. A H A Atelier für Holzbau + Architektur KIG vereinte alle Funktionen in einem kompakten Baukörper. Zum Schutz der Tiere wurde der Holzbau aus unbehandeltem Fichtenholz erstellt. Aussteifende Strebenkreuze und sichtbare Stützen zeichnen die Struktur nach außen ab und prägen das Erscheinungsbild des Gebäudes.

Yukon: Mehrfachgarage in Rheingönheim
Mit der Quartiersgarage im Ludwigshafener Stadtteil Rheingönheim ersetzten MILLA Architekten eine bestehende Planung für eine Reihe von Fertiggaragen. Holz wird hier als nachhaltiger, leistungsfähiger und wirtschaftlicher Baustoff eingesetzt. Ferner setzt das Gebäude Bezüge zu bestehenden Typologien des regionalen Holzbaus.

Physx: dynamische Distanzierungsmaßnahmen
Da die Anzahl der Coronafälle zunimmt, sollten strengere soziale Distanzierungsmaßnahmen ergriffen werden. Cosimo Scotucci entwarf deshalb eine dynamische Installation, die farbige Sicherheitszonen für Passanten aufzeigt. Falls die Personen sich zu nahe neben einander aufhalten, verschmelzen die Zonen und deuten darauf hin, dass nicht genügend Abstand gehalten wird.

Die blaue Zone: ein temporäres Altersheim
Ein geplanter Workshop mündete bei dem Architekturbüro endboss in einer Initiative, die sich für altersgerechtes Wohnen in der Stadt einsetzt. Und damit zeigte die Architekt*innen und Stadtplaner*innen, dass partizipative Architektur viel verändern kann, wenn man mit viel so viel Flexibilität und Feingefühl herangeht, wie sie es bei dem temporären Altersheim taten.

Where the Wild Morels Grow: Ausbauhaus in Brandenburg
Mit einem low-budget Ausbauhaus auf dem Brandenburger Land griff das junge Büro CO/NOW mehrere relevante Themen unserer Zeit auf: Bauen im ländlichen Raum, kostengünstigen Wohnraum schaffen und wie man auch für den Wohnungsbau industrielle Vorfertigung charmant nutzen kann.

K59: Sanierung und Dachaufstockung in Kupfer
Das Gründerzeitgebäude mit einer für die Stadt Stuttgart typische Sichtfassade hat in den 1950er-Jahren provisorisch ein wieder aufgebautes Satteldach erhalten. Studio Cross Scale interpretierte es nun zeitgenössisch neu, ohne aber den historischen Kontext des Hauses zu vernachlässigen. Entstanden ist ein mit Kupfer verkleidetes Dach, welches sich durch seine ändernde Patina in das Gebäudeensemble einfügt und eine „fünfte Fassade“ präsentiert, die weit über das Stuttgarter Tal hin sichtbar ist.

Plastic Chop Bar: Plastik Recycling Station in Ghana
Mariska Flau entwarf in ihrer Masterthesis an der TU München (2020) eine Kunststoff-Recycling-Station mit Residenzprogramm für Künstler in der westafrikanischen Republik Ghana. An der realen Umsetzung arbeitet die Architektin aktuell. Ihre Recycling-Werkstatt soll die Menschen vor Ort auch ermutigen, aus Kunststoffabfällen neue Objekte – von Schmuck über Handyhüllen bis hin zu größeren Möbelstücken – selbst zu entwerfen und zu produzieren.

Wiener Null: Stadtplanungsvision
Mit ihrem Projekt „Wiener Null“ beschreibt das Asphalt Kollektiv ein Gebiet, das durch den kontinuierlichen Umbau der Stadt geschaffen wird und sukzessiv verschiedene Territorien unter Schutz stellt. Das Wiener Null ist ein selbstinitiiertes, städtebauliches Projekt, das zum aktuellen Architekturdiskurs über die nachhaltige, sozial-gerechte Entwicklung unserer Städte beiträgt. Neben einer theoretischen Auseinandersetzung – in Form von Essays – sind auch großformatige Bleistiftzeichnungen entstanden.

“Manchmal muss man Dächer planen, um Büros zu bauen“: Tankstelle in Tempelhof
Was ist die angemessene Gestalt einer profanen Bauaufgabe, die noch aus dem Zeitalter des Verbrennungsmotors stammt? FARLAND machten sich dazu Gedanken und bauten für ein Familienunternehmen in dritter Generation eine betriebseigene Tankstelle. Bis ins Detail werden Bezüge hergestellt, Stoßfugen, Kabel und Schraubenköpfe sichtbar mitgedacht. Ein leichtes Trapezblech steht als auskragendes Flügeldach auf schlanken Stützen, auf das Notwendige und den Auflagen entsprechend reduziert. So laufen die Entwurfslinien und Achsen im Kopfpunkt zusammen.

Bel-Étage: Stadtmöbel für Wien
Die Erdgeschosszone ist tot, es lebe das Obergeschoss. Wie wird der öffentliche Raum in Zukunft genutzt, wenn die Anzahl der Nutzer und Nutzerinnen gleich bleibt, wir aber in Zeiten von Social-Distancing und Mindestabständen mehr Platz benötigen? s_ss_ß Studio | Büro für Baukultur überlegte sich als Antwort ein Stadtmöbel, das in die Vertikale geht: Die Bank – als prägende Möbelstück des öffentlichen Raums – wird durch eine dreidimensionale Erweiterung für die Zukunft optimiert. Bestehend aus fünf in der Höhe versetzten Sitzbänken kann der Ein-Meter-Abstand eingehalten werden, ohne zusätzlichen Flächenbedarf zu erzeugen.