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Urban Landscape
09. April 2020

Was ist Landleben? Was ist es nicht?

Blättern wir durch Hochglanzmagazine, dann ist das Land Tradition, Idylle, biologische Landwirtschaft, traditionelle Architektur und mehr. Aber entspricht das auch der Wirklichkeit? Klare Antwort: Nein. Redakteurin Anja Koller spricht im neusten Podcast über das Buch "Landleben" von Kulturgeograph und Alpenforscher Werner Bätzing

Hochglanzmagazine präsentieren das Land ihren Lesern zumeist als Idylle, romantisch idealisiert. In Wirklichkeit bedeutet Landleben aber nicht selten Schrumpfung, Abgehängtsein, Verbitterung, Verfall… Der Kulturgeograph und Alpenforscher Werner Bätzing hat ein Buch über das Landleben geschrieben. Ein äußerst lesenswertes, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass es ohne das Landleben auch kein Leben in der Stadt geben kann. Besonders in Zeiten von Corona ein interessanter Gedanke. NXT A- und topos-Redakteurin Anja Koller hat das Buch für Dich im neusten Podcast NXT A Position gelesen.

Werner Bätzing selbst weiß um den Einfluss des Corona-Virus’ auf das instabile globale Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Für Bätzing ist eine Antwort auf die Post-Corona-Zeit die Neubewertung des Landlebens: “Vielleicht könnte die Corona-Krise mit dazu beitragen, dass die gegenwärtige Entwertung des Landlebens gestoppt wird und dass unsere Gesellschaft auf der Suche nach stabileren Lebensformen auch ein neues Stadt-Land-Verhältnis entwickelt.” Der emeritierte Professor für Kulturgeographie hat in seinem Artikel Corona für uns in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext eingeordnet.

Das Buch zum Podcast:
Werner Bätzing: Das Landleben. Vergangenheit und Zukunft einer gefährdeten Lebensform. Verlag C. H. Beck, München 2020, 302 S.

Das Landleben hat viele Facetten. Was davon ist ein Traumbild und was Wirklichkeit? Foto: Karsten Würth / Unsplash
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