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Urban Landscape
27. September 2020

Wie Vevey zu seinem Wahrzeichen kam

Im Genfersee steckt eine Riesengabel von Jean-Pierre Zaugg. Der Schweizer Bildhauer hat sie zum zehnjährigen Jubiläum des Alimentariums, des Museums der Ernährung in Vevey, geschaffen

Brüssel hat sein „Manneken Pis“, die Tate Modern die Spinne „Maman“ – und Vevey „Die Gabel“. Die acht Meter hohe Skulptur des Künstlers Jean-Pierre Zaugg wurde 1995 in den Genfersee gesteckt. Sie markiert an der Uferpromenade den Standort des des Nestlé-Alimentariums, einem Museum, das Besuchern die Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln näher bringt. 1995 stellt man die Skulptur zum zehnten Geburtstag des Alimentariums auf. Das neobarocke Gebäude, in dem das Museum selbst untergebracht ist, wurde 1921 als erster Verwaltungssitz von Nestlé gebaut.

Bis die 450 Kilogramm schwere Skulptur aus Edelstahl aber ihren Status als Wahrzeichen von Vevey erlangte, verging Zeit. Nach dem Jubiläumsjahr musste sie mangels Bewilligung abgebaut werden und kam ins luzernische Littau, und zwar in den Garten der Besteckfabrik Berndorf. 2007 kehrte sie für eine Sonderausstellung wieder zurück an ihren Standort in Vevey und konnte, unterstützt durch eine Petition des Kanton Waadts, dort bleiben. Seit 2014 ist die Stahl-Skulptur sogar im Guinness Buch der Rekorde erfasst: als grösste Gabel der Welt.

Text: Ute Strimmer

Die Skulptur „Die Gabel“ des Schweizer Bildhauers Jean-Pierre Zaugg im Genfer See bei Vevey. Foto: NXT A
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