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Urban Landscape
06. März 2020

Migration als urbane Herausforderung

Zum Abschluss des Forschungsvorhabens „Zusammenhalt braucht Räume – Integratives Wohnen mit Zuwanderern“ präsentiert heute eine Tagung die Ergebnisse und stellt sie in den Kontext kommunaler Handlungsspielräume, um das Auseinanderbrechen der Stadtgesellschaft zu verhindern.

Die aktuellen Migrationsbewegungen, ausgelöst durch Kriege, Verfolgung, Hunger und Gewalt, stellen die europäischen Städte vor enorme Herausforderungen. Auch in Deutschland ist die Wohnraumfrage in den Fokus von Politikern, Wissenschaftlern, Stadtplanern und Architekten verstärkt gerückt. Die Überforderung ist inzwischen einer innovativen Architekturdebatte über das Wohnen gewichen, flankiert von neuen architektonischen Konzepten und Projekten, die der Frage nach einem Grundbedürfnis des Menschen auf vielfältige Weise nachspüren und einen Diskurs über den Wohnungsbau der Zukunft in Gang gesetzt haben. Es geht längst nicht mehr um die provisorische Unterbringung von Bedürftigen, sondern vor allem um eine sozial verträgliche, integrative und kooperative Stadt.

Die Abschlusstagung des Forschungsprojektes „Zusammenhalt braucht Räume“ nimmt sich am 6. März 2020 in der Berliner taz Kantine der Chancen und Perspektiven integrativer Wohnformen an. Das Forschungsvorhaben wurde gemeinsam von der Universität Stuttgart, Fachgebiet Architektur- und Wohnsoziologie (IWE-FG) und dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) bearbeitet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderbereich „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“ gefördert. Verantwortlich zeichnet Christine Hannemann, Professorin für Architektur- und Wohnsoziologie an der Universität Stuttgart. Die Bandbreite der Vorträge reicht von Fragestellungen wie „Welches Wohnungsangebot braucht die Vielfalt der Gesellschaft?“ über „Wie gestalten Städte und Gemeinden (Neu) Zuwanderung, Wohnen und Nachbarschaft?“ bis zu „Was sind die Besonderheiten und Gelingensfaktoren integrativer Wohnprojekte?“

Text: Alexandra Wach

https://zusammenhaltbrauchtraeume.de

Wie Integratives Wohnen mit Zuwanderern in deutschen Städte aussehen kann, zeigt die Abschlusstagung. Foto: FG Architektur- und Wohnsoziologie, IWG Fakultät Architektur und Stadtplanung, Universität Stuttgart
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