Low-Tech Architektur
Die Gründe für die Enttechnisierung sind vielfältig, sie reichen von einer Art subjektiven Technophobie über die Sehnsucht, mit einfachen und robusten Systemen zu leben, hin zum Wunsch, die Lebenszykluskosten zu optimieren. Die Konzepte haben gemeinsam, dass sie die Architektur wieder in den Fokus rücken.
Das Intensivseminar „Low-Tech Architektur“ der Architektenkammer Rheinland-Pfalz richtet sich an Bauherr:innen, Nutzer:innen und Architekt:innen und findet am 10. Juni 2021 statt. Im Seminar werden Low-Tech-Architekturen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, Potenziale und Hemmnisse werden dargestellt und diskutiert. Am Beispiel realisierter Low-Tech-Architekturen werden baurechtliche, energetische, bauphysikalische, gebäudetechnische und nutzungsspezifische Aspekte dargestellt und diskutiert. Wo möglich, wird die Wirkung der Konzepte durch Monitoring-Daten, Berechnungen und Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen abgebildet.
Inhalte des Seminars sind:
- Grundlagen
– Begriffsdefinition: No-Tech, Low-Tech, High-Tech - Autochthone Haustypen: Passive Strategien
– Solare Architekturen: Sammeln und Speichern
– Effizienz durch Technik: Wirkungsgrad / Deckungsgrad
– Nutzerverhalten: Rebound / Prebound
– Energiebilanzen: GEG-Bilanz ? Simulation ? Monitoring - Gesetzliche Anforderungen
– GEG: Verlustreduktion = Wärmedämmung?
– Energiegewinnung = Technik?
– Behaglichkeitsschwellen: Low-Tech = Unbehaglich? - Architektonische Konzepte
Die Veranstaltung wird für die Eintragung bzw. Verlängerung der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes mit 8 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 8 Unterrichtseinheiten (Energieberatung im Mittelstand), 8 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) angerechnet. Weitere Informationen findet ihr hier.