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Architecture
26. Oktober 2020

Zusätzlicher Entwicklungsraum für das „T-Lab Campus Diemerstein“

Das „T-Lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe“ wurde 2014 am Fachbereich Architektur der Technischen Universität Kaiserslautern gegründet. In den vergangenen sechs Jahren konnten die Forschungsaktivitäten stetig gesteigert werden. Nun erhält der Forschungsbereich die Genehmigung für das Auftaktgebäude eines Versuchslabors für innovativen und experimentellen Holzbau im Diemersteiner Tal

Der Forschungsbereich „T-Lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe“ an der Technischen Universität Kaiserslautern erhielt die Genehmigung für das Auftaktgebäude, eine Werk- und Forschungshalle, eines Versuchslabors für innovativen und experimentellen Holzbau im Diemersteiner Tal. Finanziert wird das „T-Lab Campus Diemerstein“ durch die Stiftung der Technischen Universität Kaiserslautern sowie über das Leander-Programm der Europäischen Union. Entwurf, Planung und Umsetzung übernimmt ein interdisziplinäres Team aus Forschenden, Lehrenden und Studierenden mit dem Ziel, die Konstruktion an den Anforderungen einer umweltverträglichen, zirkulären Wertschöpfung auszurichten.

Die Bauarbeiten auf dem Grundstück am Eingang des Diemersteiner Tals sollen noch dieses Jahr starten. Die Technische Universität Kaiserslautern ist dort bereits mit der Villa Denis und dem zugehörigen Gästehaus vertreten. Der Bebauungsplan für die zur Verfügung stehenden rund 3.700 Quadratmeter ist erstellt. Nach und nach sollen nun gegenüber der Villa Denis innovative Holzbauten und Versuchsbauten im Maßstab 1:1 mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten entstehen.

„Der Holzbaucampus im Diemersteiner Tal ermöglicht es uns, unsere Forschungsinhalte im Bereich des Bauens mit nachwachsenden und kreislaufeffizienten Rohstoffen sichtbarer zu machen“, erläutert Universitäts-Professor Stephan Birk, der den Forschungsbereich „T-Lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe“ an der Technischen Universität Kaiserslautern leitet. „Das freie Grundstück bietet die perfekte Fläche für Versuchsbauten sowie Raum für Workshops und Seminare. Gleichzeitig können wir so dazu beitragen, den Standort weiter aufzuwerten und zu beleben.“

Das Auftaktgebäude wird eine Werk- und Forschungshalle. Der Innenraum des rund 360 Quadratmeter großen Gebäudes wird eine flexibel nutzbare Fläche bieten, die für Veranstaltungen oder für den Bau sowie die Montage von Mock-ups und Demonstratoren im Rahmen laufender Forschungsprojekte genutzt werden kann. Für die Primärkonstruktion, die Fassade und den Ausbau soll Holz verwendet werden.

Der längs zum Tal ausgerichtete Neubau wird mit den verwendeten Bauprodukten, Bauelementen und Bauteilen einer konsequenten Kreislaufwirtschaft entsprechen. In mehreren gemeinsamen Lehrveranstaltungen der Fachgebiete Baukonstruktion und Entwerfen bei Universitäts-Professor Stephan Birk sowie Tragwerk und Material bei Universitäts-Professor Doktor-Ingenieur Jürgen Graf sind die Planungsgrundlagen sowie das Entwurfskonzept gemeinsam mit Studierenden entstanden. Die weitere integrale Planung erfolgt ebenso durch die beiden Fachgebiete. Externe Partner wie die Technische Hochschule Bingen wird die Planung unterstützen. Die bauliche Umsetzung soll mit ausgesuchten Firmen und mit Hilfe der Studierenden umgesetzt werden.

Text: Valentina Grossmann

Das Tragwerk der Werk- und Forschungshalle wird aus 13 Dreigelenkrahmen aus Buchen-Furnierschichtholz bestehen. Foto: Bernhard Friese
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