#WirVsVirus

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft sucht die Bundesregierung in einem digitalen Ideenwettbewerb Lösungen für Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Seit vergangenen Freitag (20. März) arbeiten Kreativteams aus unterschiedlichen Disziplinen in einem 48-stündigen Online-Hackathon daran, innovative Programme oder interdisziplinär kreative Lösungen im Internet oder auch der analogen Welt zu entwickeln – in Zeiten von Social distancing eine Möglichkeit zur gesellschaftlichen Partizipation.

Das Motto für den digitalen Wettbewerb lautet #WirVsVirus. Mehr als 700 Vorschläge in den Themenbereichen Information, Gesundheit, Familie und Versorgung wurden eingereicht, darunter neue Rechenmodelle für eine präzise Schätzung der Dunkelziffer der Coronavirus-Infektionen oder Programme für Home schooling. Mitmachen konnte jeder: „Egal, ob MedizinerInnen, DesignerInnen, ProgrammiererInnen, PsychologInnen, LehrerInnen“, so Anna Hupperth, Mitorganisatorin des Hackathons der Bundesregierung. Über 40.000 Teilnehmer sind dabei und werden von knapp 3000 Experten beraten.

Heute ist der letzte Tag des Hackathons. Via You Tube gab es um 10 Uhr gerade ein Update, um 18:00 Uhr ist der Wettbewerb zu Ende. Nach Einreichung sämtlicher Projekte per Video im Elevator-Pitch-Style findet eine Party im Livestream statt. „Nach Ende des Hackathons wird es ab Montag ein Public Voting geben“, erklärt Sophia Sponcraft vom Organisationsteam. Projekte, die besonders gut gelaufen sind, gehen dann in Förderprogramme.

#WirVsVirus ist der Hackathon der Bundesregierung und steht unter der Schirmherrschaft des Chefs des Bundeskanzleramtes Prof. Dr. Helge Braun. Die Aktion wurde gemeinsam mit folgenden Initiativen gestartet: Tech4Germany, Code for Germany, Impact Hub Berlin, ProjectTogether, SEND e.V., Initiative D21, Prototype Fund.

www.wirvsvirushackathon.org

Text: Ute Strimmer