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Architecture
04. Februar 2021

Wie plant und baut man unter Unsicherheit?

Das ist das Thema der N-AERUS-Konferenz an der TU Berlin, die heute, am 4. Februar, beginnt. Initiatorin der Konferenz ist Dr. Paola Alfaro-d’Alençon (DFG). Gastgeberin ist die „Habitat Unit“, der Lehrstuhl von Prof. Dr. Philipp Misselwitz am Institut für Architektur der TU Berlin

Planen unter Unsicherheit – damit ist gemeint, dass Urbanisierung und Architektur gleichzeitig mit massiven Herausforderungen konfrontiert sind, während man diese planerisch zu bewältigen sucht. Beispielhaft ist der Klimawandel, der grundlegende kontextuelle Umweltbedingungen verändert und Risiken vergrößert. Dies betrifft insbesondere Städte und Siedlungsräume in Teilen der Welt, in denen Menschen über begrenzte Ressourcen verfügen. Diese Situation lässt sich insbesondere im „globalen Süden“ beobachten und damit in Regionen, die oft als Entwicklungsländer oder „developing countries“ bezeichnet werden. Unsicherheiten der Umwelt, angefacht und potenziert durch den Klimawandel, werden verstärkt durch Faktoren wie Armut, politische Instabilität und weitere, die scheinbar unüberwindliche Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung in diesen Teilen der Welt darstellen.

Wie plant man also unter Unsicherheit? Damit ist das Thema einer Konferenz an der TU Berlin umrissen, die heute, am 4. Februar, beginnt. Initiatorin der Konferenz ist Dr. Paola Alfaro-d’Alençon, die sich als Forscherin mit Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit diesem Thema befasst. Gastgeberin ist die „Habitat Unit“, der Lehrstuhl von Prof. Dr. Philipp Misselwitz am Institut für Architektur der TU Berlin. Zu den geladenen Rednern gehören Mitglieder des N-AERUS-Netzwerks. Das Kürzel steht für „Network-Association of European Researchers on Urbanisation in the South“ und befasst sich mit Fragen in Planung und Bau in Entwicklungsländern und mit der möglichen – und willkommenen – Rolle, die höhere Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Europa bei der Suche nach Lösungen spielen können.

An zwei Tagen dienen von Experten moderierte Gesprächs- und Präsentationsrunden mit Forschern aus Afrika, Südamerika, Südostasien und Europa dazu, die unterschiedlichen räumlichen, sozialen und kulturellen Aspekte des Themas dem Publikum vorzustellen. Um sich diesen Aspekten und damit verbundenen Teilfragen zu nähern, wird diskutiert, welche Unsicherheiten sich im Kontext der Stadtentwicklung überlappen, inwiefern Architekten Unsicherheiten mindern oder gar verstärken und wie die Kapazitätenbildung lokaler Akteure gefördert werden kann. Mögliche Lösungsansätze werden unter dem Begriff der Co-production thematisch gebündelt, eine Form methodisch begründeter Zusammenarbeit in Planung und Bau.

Text: Mark Kammerbauer

 

Informationen:

Über die Website der TU Berlin ist ein Zugang zu der Veranstaltung und den einzelnen Präsentations- und Diskussionsrunden über einen Live-Youtube-Kanal möglich. Ergänzt wird die Konferenz durch eine Projektschau am Samstag, den 6. Februar.

N-AERUS Konferenz, TU Berlin, 4. bis 6. Februar 2021

http://habitat-unit.de/en/events/n-aerus-conference/

YouTube-Account, auf dem die Konferenz live übertragen wird: https://www.youtube.com/c/InstitutfürArchitekturTUBerlin/videos

Wie plant man also unter Unsicherheit? Damit ist das Thema einer Konferenz an der TU Berlin umrissen. Foto: N-AERUS 2021 / Habitat Unit / TU Berlin
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