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Architecture
30. April 2021

Wie man Stadt und Land künstlerisch verknüpft

Raus aus den Städten – der Trend hat inzwischen auch Künstler:innen erreicht. Euroboden unterstützt Kreative und schafft für diese eine temporäre Heimat am Münchner Ammersee. Das Zwischennutzungsprojekt lädt morgen, am 1. Mai, zum Tag der Offenen Tür ein. Schaut vorbei!

Gemeinsam mit Muck Petzet Architekten in Inning am Ammersee entwickelt Euroboden ein völlig neuartiges Cluster aus Ateliers unterschiedlicher Größe und Funktion: die Residency „Peripheral Alliances”. Auf dem Billerberg am Ammersee bei Inning entsteht ein Neubau mit rund 150 nutzungsoffenen Ateliers und Gemeinschaftsflächen, der sich als aktive Plattform für Kreativwirtschaft, Handwerk und Gewerbe in der Region und München etablieren soll. Das Projekt nutzt dabei die Freiheit eines ländlichen Gewerbegebietes, um einen Ort kreativer Dichte und städtischer Mischung zu schaffen. Alle Einheiten können wie Module beliebig addiert, kombiniert und nach eigenen Vorstellungen ausgebaut werden – inklusive privater Außenflächen oder Terrassen. Außerdem soll es Flächenangebote für Gastronomie, Wellness, Community Gardening und Boarding House-Konzepte geben, die sich nach dem Bedarf der Nutzer:innen entwickeln können.

Bis es jedoch soweit ist, werden sich über eine einjährige Laufzeit hinweg mehr als zwanzig Künstler:innen aus den erweiterten Disziplinen der Malerei, Skulptur, Konzept- und Performancekunst sowie der Kunstgeschichte niederlassen und ein bestehendes Gebäude, das Euroboden zu Wohnräumen und Ateliers umgebaut hat, zwischennutzen. Den Artists in Residence steht für ihre Arbeit außerdem das weitläufige Areal inklusive eines ehemaligen Pferdestalls zur freien Verfügung. Einige Münchner Künstler:innen haben zu diesem Anlass ihre Ateliers aus der Stadt nach Inning verlegt, um die Räumlichkeiten über die gesamte Laufzeit der Residency zu nutzen. Auch internationale Künstlerinnen- und Künstlergruppen werden dort für jeweils zwei Monate arbeiten.Die Auswahl der Künstler:innen hat der Kunstverein München e.V. übernommen. Das Programm wird bis Oktober 2021 weitergeführt und von Veranstaltungen, Ausstellungen und anderen Präsentationsformaten am Ammersee begleitet. Euroboden unterstützt die Arbeit der Künstler:innen mit über 26.000 Euro.

Maurin Dietrich und Gina Merz, Direktorin und Assistenzkuratorin des Kunstverein München freuen sich: „Die Künstler:innen-Residency „Peripheral Alliances” bildet ein Zentrum in der Peripherie Münchens und stellt den Resident:innen den Raum bereit, der in der Stadt fehlt, da er bereits belegt oder schlichtweg nicht bezahlbar ist. Fern, jedoch nicht losgelöst von der bestehenden Architektur des Kunstvereins inmitten der Stadt, öffnet die Residency am Ammersee den künstlerischen Dialog über die Stadtgrenzen Münchens hinaus. Wir begreifen den Kunstverein München folglich nicht ausschließlich als geographisch festgelegten Ausstellungsort, sondern auch als Akteur:in in der Stadt.”

Das Zwischennutzungsprojekt lädt morgen, am 1. Mai 2021, zum Tag der Offenen Tür ein. Schaut vorbei!

Lesetipp: Auf einem ehemaligen Bahnareal im bayrischen Bayrischzell sollen auf rund 6.000 Quadratmetern insgesamt 69 Wohnungen entstehen. An dem Projekt arbeitet der Münchner Immobilienentwickler Euroboden gemeinsam mit dem Münchner Architektur-Professor Florian Nagler. Schaut hier!

Architektur: Muck Petzet Architekten; Rendering: © Ponnie Images für Euroboden
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