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Urban Landscape
10. Oktober 2020

Wie können öffentliche Räume zukunfts- und menschengerecht gestaltet werden?

Der Baukulturbericht 2020/21 thematisiert Bedingungen und Herausforderungen für lebendige öffentliche Räume. Er geht dabei auf Verkehr, Klimawandel und die wachsende Bevölkerung ein

Angesichts des klimatischen und demografischen Wandels und neuer Mobilitätsformen fragt sich die Bundesstiftung Baukultur in ihrem aktuellen Bericht: Wie können Plätze, Verkehrsflächen, Grünanlagen und andere frei zugängliche Orte zukunfts- und menschengerecht neu- oder umgestaltet werden?

Der Bericht liefert dazu Ergebnisse aus Bevölkerungs-, Kommunal- und IHK-Umfragen. Außerdem zeigt er zwölf gute Beispiele aus der ganzen Republik und bietet Handlungsempfehlungen. Reiner Nagel, Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, sagt, in der Corona-Zeit zeige sich besonders, wie wichtig gut gestaltete Freiflächen vor der eigenen Haustür sind.

Der Baukulturbericht 2020/21 steht in thematischem Bezug zu seinen drei Vorgängern: „Gebaute Lebensräume der Zukunft: Fokus Stadt“ (2014/15), „Stadt und Land“ (2016/17) und „Erbe – Bestand – Zukunft“ (2018/19).
 Mit einer bundesweiten Recherche hat die Stiftung für den Bericht zwölf Projekte ausgewählt, die sie als vorbildlich vorstellt.

Darunter sind:

  • Der Baakenpark in Hamburg, ein aus dem Nichts geschaffener, öffentlicher Raum am und im Wasser mit gestalterisch und technisch integriertem Hochwasserschutz
  • Die Gropiusstadt in Berlin, wo mit Fördermitteln aus dem Programm Zukunft Stadt-grün die Grün- und Freiräume neu geplant und umgebaut worden. Der Granit-Brunnen an der Lipschitzallee, der zuletzt 1998 sprudelte, wurde dabei instandgesetzt, ebenso wie die umliegenden Pflasterflächen und Sitzbänke.
  • Das Gelände rund um den Hauptbahnhof in Erfurt, der ein „repräsentativer Stadteingang“ werden sollte – dafür sorgt unter anderem der Platzbelag aus Bayerwald-Granit, eigens entworfenes Stadtmobiliar und die Integration von ÖPNV, PKW-Tiefgarage und Fahrradparkhäusern
  • das Gelände der Bundesgartenschau in Heilbronn

Den Video-Mitschnitt der Präsentation des Baukulturberichts gibt es hier. Der Bericht kann als PDF heruntergeladen werden.

Text: Anne Fischer

Seit 2013 lädt die Stadt Mannheim internationale Künstler dazu ein, Hausfassaden mit Murals zu gestalten. Hier „Silence“ von Christina Laube und Mehrdad Zaeri alias SOURATI. Foto: www.stadt-wand-kunst.de
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