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Digitisation & Virtualization
02. April 2020

Hackathon  #WirvsVirus 

1.498 Lösungen wurden während des deutschlandweiten Hackathons im März entwickelt. Ziel war es digitale Lösungen zu entwickeln, um den Herausforderungen rund um Covid-19 zu begegnen. Nun zeichnete die Jury 20 hilfreiche und spannende Projekte aus

Wie kann die Gesellschaft die Herausforderungen, die im Zuge der Corona-Krise entstehen, mit neuen Lösungen gemeinsam meistern? Um Antworten auf diese Frage zu finden, rief die Bundesregierung einen deutschlandweiten Hackathon aus. Das Ziel: digitale Lösungen zu entwickeln, um den Herausforderungen zu begegnen. 1.498 Lösungen wurden während des Hackathon-Marathons vom 20. bis 22. März entwickelt. Seit Mittwoch arbeiteten sich 600 Mentoren und Mentorinnen durch die Einreichungen. Hierbei galt das Zehn-Augenprinzip: Jedes Projekt wurde von fünf Experten und Expertinnen bewertet. Am 31. März 2020 wurden während einem YouTube-Livestreams die Ergebnisse verkündet. Die Jury zeichnete 20 Projekte aus.

Die gekürten Projekte gehen eine Vielzahl an Herausforderungen an: “Print4life” zum Beispiel überdenkt die Angebote des 3D-Drucks, das “Digitale Wartezimmer” optimiert die Terminvergabe bei Fachärzten, “Coronav” will die Notruf-Hotlines entlasten und “Jay” bringt Menschen, die Arbeit suchen, mit unterschiedlichen Unternehmen zusammen.

Das Gewinnerprojekt “Small Business Hero” ist eine Plattform, auf der die Nutzer durch digitale Schaufenster flanieren können. So soll dem kleinen Laden um die Ecke, der gerade schließen musste, geholfen werden. Nutzer können dann auf der Plattform durch die Produkte der Läden aus der Nähe stöbern und so zum Helden für die Small Businesses werden.

Ein anderes gekürtes Projekt – die “Sicher-Test” – fungiert als digitales Wartezentrum bei Corona-Teststationen. Denn gerade jetzt sind Aufenthalte von Infizierten und Nicht-Infizierten in den Wartezimmern der Testzentren fatal. Über die App kann der Patient schon im Vorhinein Informationen zur Verfügung stellen und so die Wartezeiten verkürzen. Die Nutzer der App werden dann auf die Testzentren verteilt.

Doch die Teilnehmer des Hackathons haben sich auch mit Themen über die Landesgrenzen hinaus auseinandergesetzt. Das Projekt “Call Corona” setzt sich mit dem afrikanischen Kontinent auseinander. Zwar sind dort laut WHO erst wenige Infizierte gemeldet. Doch das kann sich schnell ändern. Denn wie sollen sich die Menschen dort, die keinen Zugang zum Internet haben, über die Ausbreitung informieren? Bei Call Corona spielen Handys eine wichtige Rolle: Statistisch haben 80 % aller Menschen auf dem afrikanischen Kontinent einen Mobilfunkvertrag. Jedoch nutzen nur 25 % das Internet. Interaktive Sprachtechnologie baut darauf auf. Unter einer Telefonnummer können Nutzer wichtige Informationen abfragen. Back to the basics ist das Motto von Call Corona. Damit möglichst viele wichtige Informationen abrufen können.

Wie geht es weiter? 

Die derzeitige Situation erfodert, dass schnell gehandelt werden muss. Nur so können die entwickelten Lösungen schnell von Menschen, die sie brauchen, benutzt werden. Deshalb starten die Organisatoren unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Helfe Braun, dem Chef des Bundeskanzleramts, das #WirVs.Virus Solution Enabler Programm. Alle am Montag gekürten Projekte erhalten direkt einen Platz in dem Enabler Programm.  Bis zum 2. April können sich weitere Teams darauf bewerben.

Alle Pitchvideos der Gewinner findest Du hier.

Text: Isa Fahrenholz

Flanieren durch digitale Schaufenster: Die Plattform "Small Business Hero" macht es möglich. Foto: YouTube / Small Business Hero
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