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Design & Interior
25. September 2020

Deutscher Lichtdesign-Preis 2020

Die Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preises 2020 wurden Mitte September in einer digitalen Gala verkündet. Der Preis zeichnet besondere Lichtgestaltung in der Architektur und im urbanen Raum aus. Es wurden Auszeichnungen in elf Kategorien vergeben sowie der Sonderpreis „Tageslicht“, der Nachwuchspreis und der „Lichtdesigner des Jahres“ gekürt

Der Deutsche Lichtdesign-Preis ist ein seit 2011 jährlich stattfindender Wettbewerb, der Lichtgestaltung in der Architektur und im urbanen Raum auszeichnet. Am 17. September 2020 wurden die Gewinner des Lichtdesign-Preises in einer digitalen Gala verkündet. Über 400 Teilnehmer verfolgten die Ehrung der Preisträger. Für die diesjährige Ausgabe waren 35 Projekte aus 53 Wettbewerbseinreichungen in elf Kategorien nominiert. Darüber hinaus wurden der Sonderpreis „Tageslicht“ und der Nachwuchspreis verliehen. Die Auszeichnung „Lichtdesigner des Jahres“ erhielt das Berliner Büro Kardorff Ingenieure.

Neben den großen Playern der Lichtplanung, die sich regelmäßig um die begehrte Auszeichnung bewerben, gab es in diesem Jahr viele Beteiligungen kleinerer Büros. Beispiele hierfür sind Lightspere aus Zürich und das Architekturbüro Planwerk aus Essen, die sofort Gewinne für sich entscheiden konnten. In der Kategorie „Außenbeleuchtung / Inszenierung – Wahrzeichen“ siegte das Architekturbüro Planwerk mit seinem Projekt Stadtwerketurm Duisburg. Lightspere überzeugte die Jury mit ihrer Beleuchtung des Büro- und Verwaltungsgebäudes „Zurich Innovation Center Givaudan“.

Sabine de Schutter und ihr Team des Studio De Schutter aus Berlin durften sich gleich über zwei Preise freuen. In der Kategorie „Projekte mir künstlerischem Hintergrund“ überzeugte das noch junge Studio mit der Installation „Your point of View“ und räumte zugleich den Nachwuchspreis ab. Den Nachwuchspreis erhält jedes Jahr ein Büro, das zum Zeitpunkt der Wettbewerbseinreichung nicht länger als drei Jahre am Markt ist.

Der Sonderpreis „Tageslicht“ wurde Lichtvision Design für die integrale Tages- und Kunstlichtplanung für das Einkaufszentrum im Baudenkmal „Hallen am Borsigturm“ in Berlin Tegel verliehen. Durch innenarchitektonische Interventionen und eine Erneuerung der Beleuchtung wurde das Erscheinungsbild des im Jahr 1898 ursprünglich als Produktionsstätte errichteten Gebäudes aufgewertet.

Weitere Auszeichnungen erhielten Candela Lighting Design in der Kategorie „Kulturbauten“ für ihr Lichtkonzept für den Innenraum der Kirche St. Martha in Nürnberg, Kardoff Ingenieure in der Kategorie „Öffentliche Bereiche / Innenraum“ für die Inszenierung des Innenraums des Multiplexkinos Cinedom im Mediapark Köln und in der Kategorie „Hotel / Gastronomie“ für die Lichtstrategie für die L’Osteria Restaurants, Conceptlicht in der Kategorie „Außenbeleuchtung / Öffentliche Bereiche“ für die blendfreie Beleuchtung  der Brücke Baakenhafen Mitte in Hamburg, Nachtaktiv.Architectural Lighting in der Kategorie „Außenbeleuchtung / Inszenierung – Architektur“ für eine neue Beleuchtung für den Kirchturm von St. Jakob in Zürich, Licht Kunst Licht in der Kategorie „Museum“ für die Lichtführung für die Goldkammer Frankfurt und in der Kategorie „Internationales Projekt“ für eine architektonisch integrierte Lichterzählung für das Nationalmuseum of Qatar sowie die Licht- und Videokünstler Georg Lendorff in der Kategorie „Projekte mit künstlerischem Hintergrund / International“ für die Installation „Unfluencer by Freitag x Georg Lendorff“.

Noch bis zum 31. Oktober 2020 können Projekte für den Lichtdesignpreis 2021 eingereicht werden. Weitere Informationen findet ihr unter www.lichtdesign-preis.de

Text: Valentina Grossmann

Den Nachwuchspreis erhielt das Büro Studio De Schutter für ihre Installation MELO an der Marie-Elisabeth Lüders Oberschule in Berlin. Foto: © Andreas Meichsner
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