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Architecture
31. März 2021

Architektur inspiriert vom (Oster-)ei

Heutzutage besitzen Häuser durch ungewöhnliche Formen und Strukturen eigene Identitäten. Architekt*innen, Bauherr*innen und Nutzer*innen versuchen ihre Häuser hervorzuheben. Dafür treffen sie manchmal ungewöhnliche Entscheidungen. Wie ungewöhnlich zeigen folgende fünf Beispiele von eiförmigen Gebäuden

Das eiförmige Baumhaus

Joel Allen entwarf und baute ein eiförmiges Baumhaus aus kostenlosen und recycelten Materialien. Sein Tiny House liegt versteckt in einem Wald auf dem Berg Whistler in British Columbia. Durch die vielen Fenster in verschiedenen Formen und Größen bietet es einen unglaublichen Ausblick. Der Innenraum zeichnet sich durch modernes Design aus und bietet viele Stauräume. Ein perfekter Ort, um sich aus dem Alltag zurückzuziehen und die Natur zu genießen.

 

Das eiförmige mobile Haus

Das mobile Haus des belgischen Architekturbüros dmvA lässt Bewohner*innen in einem Ei leben, denn Form und Farbe erinnern sehr stark an ein echtes Hühnerei. Das Raum-Ei trägt den Namen „Blob VB3“ und enthält alles, was Nutzer*innen zum Leben benötigen: ein Badezimmer, eine Küche und ein Bett. Der Rest des Raumes ist mit vielen eingebauten Nischen für Stauraum angedacht. Die Nase kann geöffnet werden und fungiert als eine Art Veranda. Das verwendete Material ist Polyester. Die Abmessungen entsprechen denen eines großen Wohnwagens, so kann das Raum-Ei an jeden beliebigen Ort transportiert werden.

 

Das eiförmige Bambushaus

In der Provinz Hunan in China hat der 24-jährige Dai Haifei ein eiförmige Haus für sich gebaut, da er eine Unterkunft benötigte. Aus Bambus fertigte er die Hülle seines Wohnraums mit einem Bett und etwas Stauraum. Kurz nach der Fertigstellung ließ er es nach Peking zu seinem derzeitigen Arbeitsplatz transportieren. Für einen Freigeist wie Dai Haifei ist das die perfekte Art, um flexibel zu leben: „Ich war beeindruckt von der umweltfreundlichen Idee, ein solches Haus zu bauen, besonders in Städten wie Peking, wo die Mietpreise für einen frischen Absolventen eine große Belastung darstellen“, erklärt er.

 

Die Feuerschutzhütte

Die dänische Firma Shjworks hat eine Feuerschutzhütte an einem See in Kopenhagen errichtet. Der aus Sperrholz und Polycarbonat gefertigte Ruheort besitzt im Inneren lediglich einen Kamin, der von einer Bank umgeben ist. Das temporäre Projekt und Experiment ist öffentlich zugänglich und soll den Ort feiern und würdigen. Insgesamt ist das Konstrukt 4,7 Meter hoch. An der Oberseite sind transparente Polycarbonatplatten eingebaut, die tagsüber den Raum mit Tageslicht füllen.

 

Das eiförmige Hausboot

Das „Exbury Egg“ ist ein eiförmiges Hausboot, das als Experiment für ein netzunabhängiges, umweltfreundliches Leben gebaut wurde. Das Spezialgebiet des Künstlers Stephan Turner sind Langzeiterkundungen in ökologischen Milieus. Für sein Projekt „Exbury Egg“ hat er sich mit den Designern von PAD Studio (Hampshire) und SPUD Group (Hampshire) zusammengetan und einen eiförmigen Körper entworfen, dessen Konstruktion Anleihen im Bootsbau nimmt. Die Ausführung wurde von einem lokal ansässigen Bootsbauer übernommen. Die mit wiedergewonnenem, kalt geformtem Zedernholz ummantelte Struktur ist ungefähr sechs Meter lang bei einem Durchmesser von 2,80 Metern. Der regionalen Bautraditionen entsprechend, bestehen die Spanten und die Rahmenkonstruktion aus vor Ort vorkommender Douglastanne. Auf seinem Blog berichtet der Künstler von seinem einjährigen Experiment und gibt Einblicke in den Alltag auf seinem eiförmigen Hausboot.

Der Künstler Stephan Turner in seiner mobilen und schwimmenden Unterkunft „Exbury Egg“. Foto: Nigel Rigden
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