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Wunderland Belgien

WAS:
Digital Talk
WANN:
16. März 2021 18:30 -
16. März 2021 20:00
WO:
Online
WER:
offen für alle interessierten User
Flämische Architektur glänzt seit einigen Jahren wegen ihrer unkonventionellen Lösungen und innovativen Ansätze. Ein Grund dafür ist sicherlich das speziell entwickelte Wettbewersbverfahren – der open oproep – welcher insbesondere junge ArchitektInnen dabei unterstützt an Aufträge der öffentlichen Hand zu kommen. Wir sprechen mit dem derzeitigen flämischen Regierungsbaumeister Erik Wieërs und zwei flämischen Architekturbüro, über die Chancen, die dieses Verfahren für die Baukultur und die junge Architekturszene bietet.

Die Veränderung der flämischen Architekturlandschaft begann 1999, denn damals beschloss die flämische Regierung, Architektur zur Regierungssache zu machen: Die flämische Regionalregierung stellte einen Regierungsbaumeister für Flandern ein. Der erste Bouwmeester Bob van Reeth führte unterschiedliche Werkzeuge ein, um die Qualität von Architektur zu fördern. Unter anderem den Open Oproep, ein Wettbewerbsverfahren für Bauaufträge von öffentlichen Auftraggebern. Zwei Ziele verfolgt das Ausschreibungsverfahren – einerseits hochwertige Architektur zu fördern und andererseits junge Architekturbüros zu fördern.

Wir sprechen am 16. März um 18 Uhr 30 mit dem flämischen Stadtbaumeister Erik Wieërs und zwei belgischen Architekturbüros, die von dem open oproep profitiert haben. Annelies De Nijs vom Atelier Horizon aus Brüssel steht noch am Anfang ihrer Karriere. Vor kurzem gewann ihr Büro einen open oproep. An Fontenye gründete ihr Büro noAarchitecten bereits 2000. Von da an gewannen sie und ihre Partner zahlreiche open oproeps – der Startschuss ihrer Karriere.

Erik Wieërs studierte Architektur an der University of Antwerp (1987) und Philosophie an der Vrije Universiteit Brussel (1991). Er ist Gründungspartner des belgischen Architekturbüros Huiswerk architects und Mitbegründer von Collectief Noord architecten, mit Sitz in Antwerpen. Seit dem 17. August 2020 ist Wieërs der Vlaams Bouwmeester.

An Fonteyne schloss ihr Architekturstudium an der Universität Ghent in 1994 ab. Danach arbeitete sie bei DKV Architecten in Rotterdam und David Chipperfield Architects in London. Im Jahr 2000 gründete Sie noAarchitecten gemeinsam mit Jitse van den Berg und Philippe Viérin. Seitdem gewann das Büro zahlreiche Open Oproeps – eines der Werkzeuge des flämischen Baumeisters, mit denen junge Architekten gefördert werden. 2002 gewannen sie den 7. Open oproep für die Erweiterung des Rathauses inMenen, an der belgisch-französischen Grenze. In 2008 gewannen noAarchitecten wiederum den 15. Open Oproep für die Erweiterung der Universität in Hasselt. Seit 2017 ist Fonteyne auch Partnerin beim Atelier Kanal, einem Architekturkollektiv, das zwischen noAarchitecten, EM2N und Sergison Bates gegründet wurde. Außerdem unterrichtet sie an der ETH Zürich.

Annelies De Nijs wurde als Architektin-Ingenieurin an der KULeuven in Belgien ausgebildet, wo sie auch ihr Studium mit den Abschlüssen MaHS und MaUSP (Master of Human Settlements; Master of Urbanism and Strategic Planning) abschloss. Nach einer mehrjährigen Forschungstätigkeit bei der OSA Research Group on Urbanism and Architecture mit Schwerpunkt auf Vietnam und Sansibar trat Annelies 2013 dem Büro für Landschaftsurbanismus Agence Ter in Paris bei. Sie arbeitete hauptsächlich an territorialen Ansätzen und strategischen Designuntersuchungen an der Grenze zwischen Landschaftsentwicklung und Stadtwachstum. Im Jahr 2019 gründete sie ihr eigenes Designbüro Atelier Horizon in Brüssel. Die Projekte bewegen sich zwischen territorialen Untersuchungen, Stadt- und Landschaftsdesign und der Entwicklung des öffentlichen Raums.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Meldet euch bis zum 16.3. hier an! Nach eurer Anmeldung erhaltet ihr die Teilnahmebestätigung mit dem Zugangslink zum digitalen Event.

Titelbild: Belgiens Architekturszene kann mehr als pittoreske Altstadthäuser. Denn insbesondere in Flandern hat sich in den letzten Jahren eine spannende Architekturszene entwickelt. Wir gehen den Gründen nach.
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